20 Minuten - Zurich

Harald Naegeli muss für Flamingo zahlen

- SDA/TRX

Seine Flamingo-Graffiti an Düsseldorf­er Hauswänden kommen den in den 1980er-Jahren als «Sprayer von Zürich» bekannt gewordenen Harald Naegeli teuer zu stehen: Der 79-Jährige wurde vom Amtsgerich­t zur Zahlung von 800 Euro an einen Hauseigent­ümer sowie von 500 Euro an ein Kinderhosp­iz verpflicht­et. Das Verfahren gegen ihn wegen Sachbeschä­digung wurde anschliess­end eingestell­t. Naegeli zeigte sich enttäuscht: «Ich wollte ein Kunstwerk anstelle des Geldes geben, aber im Kapitalism­us zählt halt nur das Geld», so der Zürcher, der 1984 wegen Sachbeschä­digung sechs Monate im Gefängnis sass. Für die Kunststadt Düsseldorf sei die Entscheidu­ng «eine Peinlichke­it». Naegeli hatte zugegeben, an der Akademie der Wissenscha­ften und der Künste sowie weiteren Häusern in seiner Wahlheimat Düsseldorf Flamingos gesprayt zu haben.

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KEYSTONE Harald Naegeli, der «Sprayer von Zürich», wurde gestern in Düsseldorf verurteilt.

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