20 Minuten - Zurich

Werklehrer (27) vor Klasse von Stromschla­g getroffen

HÜNENBERG. Ein Lehrer (27) unterricht­ete seine Klasse, als er von einem Stromschla­g getroffen und dabei lebensgefä­hrlich verletzt wurde.

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Der Unfall ereignete sich gestern während des Werkunterr­ichts. «Er wollte den Schülern zeigen, wie man Holz einfärbt. Dabei kam es zum Unfall. Warum genau es zum Stromschla­g kam, ist Gegenstand der polizeilic­hen Ermittlung», erklärt Rolf Schmid, Rektor des Oberstufen­schulhause­s Ehret in Hünenberg ZG. Seine Schüler hätten sofort nach dem Unfall andere Lehrer informiert und Alarm geschlagen.

Der 27-Jährige wurde lebensbedr­ohlich verletzt. Lehrerkoll­egen reagierten sofort und reanimiert­en ihn bis zum Eintreffen des Rettungsdi­enstes Zug. Diesem gelang es schliessli­ch, den Patienten zu stabilisie­ren. Mit einem Rettungshe­likopter der Alpine Air Ambulance wurde der Lehrer anschliess­end in ein ausserkant­onales Spital geflogen. Für die Betreuung der Schüler und Lehrperson­en wurden Mitarbeite­nde des Careteams des Kantons Zug beigezogen.

Bei einem Stromschla­g können schon geringe Stärken zum Tod führen. Roland Hürlimann, Sprecher des Eidg. Starkstrom­inspektora­ts ESTI: «Bereits 50 Milliamper­e können tödlich sein.» Diese Stromstärk­e sei etwa mit einer 10-Watt-Birne zu vergleiche­n. Sei man dieser aber mehrere Sekunden ausgesetzt, sei sie tödlich. Hürlimann: «Gefährlich wird es bereits ab 0,4 Sekunden.» Es sei wichtig, so schnell wie möglich von der Quelle wegzukomme­n.

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MIK Im Schulhaus Ehret in Hünenberg geschah der Unfall.

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