Voller Liebe an die Chartspitze
Stefanie Heinzmann beweist mit ihrem neuen Album, dass Erfolg oft auch Einstellungssache ist.
«All We Need Is Love» ist bereits das fünfte Album der 30-Jährigen, aber erst das zweite auf Platz eins. Seit Stefanie Heinzmann 2008 ihre Debüt-LP «Masterplan» veröffentlichte, war sie mit ihrer Musik zwar konstant erfolgreich, blieb dabei aber immer im Rahmen des Erwartbaren. Die ersten Reaktionen auf «All We Need Is Love» scheinen euphorischer: «Ein bisschen Kate Nash, ein bisschen Kelly Clarkson», schreibt «Die Zeit».
Inhaltlich reflektiert Heinzmann darin ihren Weg zu mehr Selbstakzeptanz. Seit dem Gewinn von Stefan Raabs Castingshow und der Blitzkarriere danach plagten sie Zweifel: nicht schön, nicht weiblich, ganz generell nicht gut genug. Sie habe versucht, sich durch die elterlichen Augen zu sehen, erklärt die Walliserin der Deutschen Nachrichtenagentur DPA. Der Song «Mother’s Heart» fasst den privaten Bewusstseinswandel musikalisch zusammen: «Du bist perfekt und wertvoll», singt sie. «Brich deiner Mutter nicht das Herz.»
Statt sich von Negativschlagzeilen aus dem Konzept bringen zu lassen, entdeckte Stefanie Heinzmann die liebenswerten Seiten an sich. Der Charteinstieg zeigt: Das ist nicht nur privat ein Erfolg.