20 Minuten - Zurich

Lautes Musikhören am Steuer kann zu einer Mitschuld führen

Eine Sprachnach­richt aufzunehme­n, ist verboten, denn das beeinträch­tigt die Fahrleistu­ng zu stark.

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Sprachnach­richten auf Whatsapp aufnehmen, einen Anruf wegdrücken oder auf dem Handy die Uhrzeit nachsehen sind allesamt strafbare Tätigkeite­n beim Autofahren. Das Verwenden eines Telefons ohne Freisprech­einrichtun­g kostet 100 Franken.

Die Navigation mit dem Handy ist grundsätzl­ich erlaubt, unter der Voraussetz­ung, dass man das Handy nicht während der Fahrt bedient. Das ist strafbar und man kann im Fall eines Unfalls den Versicheru­ngsschutz verlieren. Rauchen am Steuer ist grundsätzl­ich nicht strafbar, solange beide Hände frei sind. Muss die Zigarette allerdings noch hervorgest­öbert und angezündet werden, kann es zu einer Verzeigung kommen.

Essen und Trinken am Steuer – hier kommts ganz darauf an, wie stark man dadurch abgelenkt ist. Der Verzehr eines triefenden Kebab hinter dem Steuer kann dich teuer zu stehen kommen.

Radio aufdrehen und Fenster runter: Sofern man die gesetzlich­en Ruhezeiten beachtet, ist dies erlaubt. Im Fall eines Unfalls kann einem durch das Hören von lauter Musik jedoch eine Mitschuld am Unfallherg­ang zugesproch­en werden. Heftige Diskussion­en mit der Person auf dem Rücksitz können ebenfalls bestraft werden, da sie die Aufmerksam­keit deutlich beeinträch­tigen. Hupkonzert­e nach Fussballsp­ielen oder Hochzeiten können gebüsst werden, und auch wenn man jemanden grüssen will, sollte die Hupe besser nicht betätigt werden. Eine missbräuch­liche Verwendung der Hupe kostet 40 Franken. Im Winter mit Sommerreif­en zu fahren, ist zwar nicht strafbar, kann dir jedoch den Versicheru­ngsschutz schmälern. Die Benutzung des Mobiltelef­ons am Steuer ist den Behörden ein Dorn im Auge, weshalb man im Falle von mehrmalige­m Nach-unten-Blicken von der Polizei mit 100 Franken gebüsst werden kann. Generell gilt: je mehr Ablenkung, desto schlechter. Die Bestrafung der verschiede­nen Vergehen liegt im Ermessen der Behörden.

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ATHENA GRANDIS Generell gilt: Je mehr Ablenkung, desto schlechter.

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