Steuerreform punktet auch dank AHV-Batzen
Derzeit ist eine Mehrheit für die AHV-Steuer-Vorlage, die wie das Waffenrecht am 19. Mai vors Volk kommt. 62 Prozent der Stimmberechtigten wollen ihr zustimmen, wie die Tamedia-Umfrage zeigt. 30 Prozent lehnen die Abschaffung der Steuerprivilegien für Statusgesellschaften ab (siehe Grafik). Die Unterstützung steigt mit dem Alter. So wollen 70 Prozent der über 65-Jährigen Ja stimmen. Bei den 18- bis 34-Jährigen liegt die Unterstützung mit 57 Prozent Ja um 13 Prozentpunkte tiefer.
Die Vorlage sieht denn auch vor, dass die AHV jährlich rund zwei Mrd. Franken mehr erhält. Die AHV-Finanzspritze ist offenbar ein starkes Argument: Ein Drittel jener, die die Vorlage annehmen wollen, sehen darin den Hauptgrund für ein Ja. Nächstgenanntes Argument ist, dass die Vorlage ein Kompromiss sei, der gleich zwei drängende Probleme auf einmal löse. Wichtigstes Argument auf der Gegenseite ist dagegen die Kritik an der Verknüpfung zweier sachfremder Themen. So sei der «Kuhhandel» undemokratisch, da er eine unverfälschte Stimmabgabe verhindere.