20 Minuten - Zurich

Biel schlägt zurück und erspielt sich Matchpuck

BERN. Die Seeländer gewinnen 2:0 gegen den SCB, der im Playoff einmal mehr mit dem Rücken zur Wand steht.

- SDA

Damit könnte die Herrschaft von Bern, Davos, Lugano und Zürich nach 20 Jahren beendet werden. Seit dem Titelgewin­n des EV Zug 1998 teilten der SCB, der HCD, der HCL und der ZSC alle Meistertit­el unter sich auf. Davos und Zürich verpassten in dieser Saison das Playoff, Lugano scheiterte schon im Viertelfin­al. Noch ist die Mannschaft von Kari Jalonen aber nicht erledigt.

Die Berner lieferten gestern gewiss kein schlechtes Spiel ab. Den zweiten Abschnitt, in dem sie in Rückstand gerieten, dominierte­n sie sogar. Und wenn jemand weiss, wie man Serien dreht und noch Meister wird, dann sind sie es. Vor sechs Jahren lagen sie im Viertelfin­al gegen Servette mit 1:3 Siegen und im Halbfinal gegen Zug mit 2:3 Siegen zurück – am Ende stemmten sie dennoch den Pokal. Seither gewann kein Team mehr nach einem 2:3-Rückstand in einer Serie noch den Titel.

Bern verlor Spiel 5 gegen Biel, weil es sich einen entscheide­nden Fehler leistete. In der 29. Minute verlor Thomas Rüfenacht nach einem Zuspiel von Goalie Leonardo Genoni in der eigenen Zone den Puck fahrlässig an Kevin Fey. Fünf Sekunden später zappelte die Scheibe im Tornetz hinter Genoni. Robbie Earl, der Biel nach dieser Saison in Richtung Langnau verlässt, hatte getroffen. Ein paar Szenen vorher hatte Bern in Überzahl dreimal den Pfosten getroffen (Blum, Moser, Arcobello). Der eine Treffer reichte zum Sieg, weil Goalie Jonas Hiller (Shutout mit 36 Paraden) grandios aufspielte, nachdem er am Dienstag mit einem Blackout vor dem 0:1 die erste PlayoffHei­mniederlag­e Biels eingeleite­t hatte.

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KEYSTONE Bieler Freudentan­z in der Fremde: Michael Hügli und Torschütze Robbie Earl (r.) feiern das 1:0.

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