Goldküsten-Baustelle: Stau ist «unzumutbar»
KÜSNACHT. Wegen einer Baustelle in Küsnacht bildet sich zurzeit Stau. Eine Fahrt kann dreimal so lange dauern wie sonst.
Autofahrer an der Goldküste brauchen Geduld: Wegen einer 400 Meter langen Baustelle an der Seestrasse in Küsnacht bildet sich vor allem zu Stosszeiten seit Wochen ein langer Stau. Laut einem Herrliberger konnte man diesen zwar bisher mit vernünftigem Aufwand umfahren, letzte Woche habe er aber 45 Minuten von Herrliberg bis nach Zollikon gebraucht: «Das sind 30 Minuten mehr als sonst.» Besonders ärgerlich: Die Polizei hatte für Quartierstrassen ein Fahrverbot Richtung Zürich verhängt. Autofahrer waren gezwungen, auf die Alte Landstrasse auszuweichen: «Wie es dort ausgesehen hat, kann sich jeder vorstellen.» Auch ein anderer Leser steckte mit seinem Auto am Mittwoch fest. Nichts bewegte sich. Irgendwann habe er die Fähre genommen. Am Freitag habe es erneut Stau gegeben, sagte der Mann. «Das ist unzumutbar.»
Die Baudirektion des Kantons Zürich bestätigt, dass sich Anwohner und Autofahrer bereits beschwerten: «Uns war bewusst, dass die Bauarbeiten an der Seestrasse zu längeren Reisezeiten führen werden», sagt Sprecherin Isabelle Rüegg. Das sei kaum zu vermeiden. Am Mittwoch habe sich die Situation kurzzeitig verschärft: «Die Gemeindepolizei hat in Absprache mit uns einzelne Seitenstrassen gesperrt.» Damit wollte man den Schleichverkehr in den Quartieren unterbinden. Nun seien diese Sperrungen wieder aufgehoben. Die jetzige Verkehrsführung soll laut Rüegg bis Bauende im November bleiben: «Unseren Berechnungen und Erfahrungen zufolge ist die aktuelle Umleitung die beste Option.» Man beobachte die Situation laufend.