Bakterien und Keime an Bord der ISS
Die Raumstation ISS mag weit von der Erde entfernt sein, frei von Mikroben ist sie aber nicht. Wissenschaftler haben nun die Bakterien und Pilze katalogisiert, die auf den Oberflächen in der Station siedeln. Zu finden seien vor allem Mikroorganismen, die «mit Menschen in Verbindung gebracht werden können», berichtet das Team im Fachjournal «Microbiome». Die am häufigsten vorkommenden Mikroben waren Staphylokokken (26 Prozent) und bestimmte Enterobakterien (23 Prozent). Wichtig sind solche wissenschaftlichen Erkenntnisse auch für künftige Langzeitmissionen ins All, bei denen Keime eine immense Gefahr darstellen können: etwa, weil sich das Immunsystem von Raumfahrern im All verändert und medizinische Hilfe nur eingeschränkt möglich ist.
Die ISS kreist seit dem Jahr 2000 in 400 km Höhe um die Erde. Mehr als 200 Menschen waren bereits an Bord.