18-Jähriger raste in Panik Polizeipatrouille davon
ST. MARGRETHEN. Die Kapo SG wollte kürzlich zwei Lenker kontrollieren. Ein 18-Jähriger flüchtete und verunfallte dabei.
«Ich weiss, dass ich echt grossen Mist gebaut habe», sagte der 18-Jährige zu 20 Minuten. Der junge Mann machte vergangenen Donnerstagabend mit seinem Kollegen (19) eine Spritztour, die nicht legal war, denn der junge Lenker besitzt keinen Fahrausweis. Weil er aber ein Auto zur Verfügung hatte, liess er sich auf die Fahrt ein. Der 18-Jährige fuhr mit einer 14-jährigen Kollegin als Beifahrerin ein Auto, der 19-Jährige ein anderes. Einen genauen Plan hätten sie nicht gehabt, so der 18-Jährige.
Da die beiden Fahrzeuge ohne Kontrollschilder unterwegs waren, wurde schon bald die Polizei auf die zwei Lenker aufmerksam. Als die Jugendlichen die Polizisten bemerkten, fuhren sie davon. Darauf versuchte die Patrouille, die beiden Autos mit der Matrix «Stopp Polizei» anzuhalten. «Das machte mich nur noch nervöser, und so trat ich das Gaspedal durch», erinnert sich der junge Mann.
Die Verfolgungsjagd mit der Polizei war jedoch nur von kurzer Dauer: «Aus Panik vor der Polizei raste ich mit 140 km/h in eine Kurve hinein. Dabei überschlug sich mein Auto zweimal, prallte gegen ein Schild und rutschte auf dem Dach noch rund 40 Meter weiter», erzählt er. Wie durch ein Wunder kamen er und die Beifahrerin ohne grosse Verletzungen aus dem Wrack heraus. Auf Anfrage gab die Kantonspolizei St. Gallen an, dass die Ermittlungen derzeit noch laufen.