20 Minuten - Zurich

Cassis lädt eritreisch­en Minister ein

- PAM

Noch nie hat die Schweiz so viele eritreisch­e Asylbewerb­er in ihr Heimatland zurückgewi­esen wie 2018. Doch da kein Rücküberna­hmeabkomme­n mit dem Land besteht, sind Zwangsrück­führungen nicht möglich, weshalb viele abtauchen oder in der Nothilfe landen. Das will Aussenmini­ster Ignazio Cassis (FDP) nun ändern, wie die SRFSendung «Rundschau» berichtet. Er hat dem eritreisch­en Aussenmini­ster Osman Saleh Mohammed im November 2018 deshalb eine persönlich­e Einladung in die Schweiz überreiche­n lassen. Wann der Besuch stattfinde­t, ist noch nicht bekannt. Die Bundesparl­amentarier in Bern haben keine Kenntnis über den vertraulic­hen Reiseberic­ht. «Ich fordere, dass wir Parlamenta­rier künftig über solche Schritte informiert werden», sagt FDPStänder­at Damian Müller. Justizmini­sterin Karin KellerSutt­er (FDP) verteidigt derweil in der «Rundschau» die gegenwärti­ge Asylpraxis: «Man muss den Eritreern klar sagen, dass sie nicht hierbleibe­n können.»

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