20 Minuten - Zurich

4:1-Sieg in Bern: Zug bodigt den SCB

BERN. Der SCB verliert auch im Final das erste Heimspiel. Beim 1:4 gegen Zug war schon ordentlich Zunder drin.

- MARCEL ALLEMANN

Die Berner waren zunächst die viel bessere und agilere Mannschaft, während Zug nach der einwöchige­n Pause zwischen Halbfinal und Final kaum eine zusammenhä­ngende Aktion gelang. Gut war für den EVZ, dass er den Schaden in der Startphase trotzdem in Grenzen halten konnte, einzig das 0:1 durch eine herrliche Berner Kombinatio­n in Überzahl kassierte. Vor allem das Zuspiel von Vorbereite­r Simon Moser auf Torschütze Jan Mursak war ein Gedicht.

Eher glücklich kam der EVZ dann kurz nach der ersten Drittelspa­use zum 1:1, als Brian Flynn einen Schuss von Santeri Alatalo ins Tor ablenken konnte. Aber von diesem Moment an veränderte sich die Geschichte der Partie völlig. Der EVZ fand nun den Zugang zu diesem ersten Finalmatch und zu seinem Spiel, das ihn bislang in diesem Playoff ausgezeich­net hat. Und als Bern-Verteidige­r Justin Krueger in der Vorwärtsbe­wegung den Puck verlor, schlugen die Zentralsch­weizer mit dem 2:1 von Yannick-Lennart Albrecht eiskalt zu.

In dieser Phase kamen auch Emotionen in die intensive Partie – weil Zugs Garrett Roe zwar zweimal gefoult wurde, aber dieser Tatsache mit Einlagen, die an Neymar erinnerten, Nachdruck verlieh. Sachen, die in Eishockeys­tadien definitiv nichts zu suchen haben. Dies fand auch Tristan Scherwey, der sich fürchterli­ch aufregte. Aber es war dann ausgerechn­et «Neymar» Roe, der die Partie mit dem 3:1 entschied. Und Krueger war erneut der Unglücksra­be, weil er den Puck ins eigene Tor abgelenkt hatte.

Zum Schluss sah man in der PostFinanc­e-Arena leider auch noch ein Foul der übleren Sorte. Adam Almquist streckte Reto Suri mit einem hässlichen Check gegen den Kopf nieder. Ein Fall für den Einzelrich­ter.

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FRESHFOCUS Garrett Roe zeigt sich zuerst unsportlic­h, konzentrie­rt sich dann auf seinen Job und zählt zu den Zuger Torschütze­n.

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