Diebische Mädchen
Mädchen hatten 2018 häufiger mit der Justiz zu tun. So stieg im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Verurteilungen, während sie bei den Buben leicht zurückgegangen ist. Im Vergleich zu den Jungs ist das zwar immer noch wenig. So sind nur 27 Prozent der minderjährigen Verurteilten weiblich. Laut der Oberjugendanwaltschaft des Kantons Zürich betrafen 38 Prozent der Verurteilungen bei Mädchen das Schwarzfahren, 23 Prozent Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz und 20 Prozent geringfügige Vermögensdelikte – wie etwa Ladendiebstahl. Zum Rest gehören Sachbeschädigung und Diebstahl. Marcel Riesen-Kupper, Leitender Oberjugendanwalt, sagt, dass es immer unerfreulich sei, wenn Jugendliche straffällig würden. «Beruhigend ist, dass Mädchen nur selten Gewaltstraftaten begehen und sich meistens wegen kleinerer Delikte verantworten müssen.»