Das sagen Sicherheitspolitiker zum Fall
Für Sicherheitspolitiker wirft die Entlassung von fünf Soldaten kurz vor Ende der Rekrutenschule Fragen auf. Kritik übt BDP-Nationalrätin Rosmarie Quadranti, die Vorstandsmitglied des Zivildienstverbandes Civiva ist: «Die Armee hat nur eine Chance, die Leute bei der Stange zu halten, wenn sie diese für den Dienst motivieren kann.» Und weiter: «Zwang und fragwürdige Strafaktionen» wie diese Entlassungen seien hingegen der völlig falsche Weg. Die Teilnahme am Zivildienst-Einführungstag müsse auch für Soldaten möglich sein. «Die Armee will ja mündige Leute in den Kaderpositionen.» Das Verhalten des Kommandanten sei «unprofessionell».
FDP-Nationalrat Walter Müller sagt dagegen: «In der Schweiz gilt immer noch die allgemeine Wehrpflicht. Leider wird diese zunehmend unterlaufen.» Der Fall zeige, dass das Zivildienstgesetz dringend revidiert werden müsse.