Bohrarbeiter retten Hund vor Ertrinken
BANGKOK. Ein völlig erschöpfter brauner Hund schwamm weitab der Küste allein im Meer. Arbeiter einer Ölplattform retteten und adoptierten das Tier.
Als die Bohrarbeiter einen braunen Fleck zwischen den Wellen auftauchen sahen, trauten sie ihren Augen nicht: Es war ein Hund, der einsam und zitternd ums Überleben kämpfte. Weit und breit war kein Schiff zu sehen. «Ich dachte, wenn wir nicht schnell reagieren, würden wir ihm nicht mehr helfen können», berichtet Ingenieur Vitisak Payalaw gegenüber CNN. «Er schaute mit traurigen Augen zu uns hoch, als wollte er sagen: ‹Bitte rettet mich!›» Mithilfe eines Seils gelang es ihm und Kollegen, das geschwächte Tier auf die Plattform zu ziehen.
Sofort gaben sie dem Hund Wasser und flössten ihm einen Elektrolytdrink ein. «Er war so schwach, dass er nicht mehr stehen konnte», so sein Retter über Boonrod – zu Deutsch: Überlebender –, wie die Arbeiter das Tier tauften. Nach zwei Nächten auf der Ölplattform wurde der Hund an Land gebracht, wo er nun von der Tierschutzorganisation Smile Dog House betreut wird. Auch ein neues Herrchen hat er schon: Palayaw will den zähen Hund adoptieren.
Nun rätseln seine Retter, wie der Hund so weit ins offene Meer gelangt und wie lange er bereits um sein Leben geschwommen war. Örtliche Medien spekulierten, dass Boonrod von einem Fischerboot gefallen und dann in Richtung Ölplattform gepaddelt sei. Boonrod ist ein Askal, eine auf den Philippinen heimische Mischlingsrasse.