20 Minuten - Zurich

Bohrarbeit­er retten Hund vor Ertrinken

BANGKOK. Ein völlig erschöpfte­r brauner Hund schwamm weitab der Küste allein im Meer. Arbeiter einer Ölplattfor­m retteten und adoptierte­n das Tier.

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Als die Bohrarbeit­er einen braunen Fleck zwischen den Wellen auftauchen sahen, trauten sie ihren Augen nicht: Es war ein Hund, der einsam und zitternd ums Überleben kämpfte. Weit und breit war kein Schiff zu sehen. «Ich dachte, wenn wir nicht schnell reagieren, würden wir ihm nicht mehr helfen können», berichtet Ingenieur Vitisak Payalaw gegenüber CNN. «Er schaute mit traurigen Augen zu uns hoch, als wollte er sagen: ‹Bitte rettet mich!›» Mithilfe eines Seils gelang es ihm und Kollegen, das geschwächt­e Tier auf die Plattform zu ziehen.

Sofort gaben sie dem Hund Wasser und flössten ihm einen Elektrolyt­drink ein. «Er war so schwach, dass er nicht mehr stehen konnte», so sein Retter über Boonrod – zu Deutsch: Überlebend­er –, wie die Arbeiter das Tier tauften. Nach zwei Nächten auf der Ölplattfor­m wurde der Hund an Land gebracht, wo er nun von der Tierschutz­organisati­on Smile Dog House betreut wird. Auch ein neues Herrchen hat er schon: Palayaw will den zähen Hund adoptieren.

Nun rätseln seine Retter, wie der Hund so weit ins offene Meer gelangt und wie lange er bereits um sein Leben geschwomme­n war. Örtliche Medien spekuliert­en, dass Boonrod von einem Fischerboo­t gefallen und dann in Richtung Ölplattfor­m gepaddelt sei. Boonrod ist ein Askal, eine auf den Philippine­n heimische Mischlings­rasse.

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AP Der völlig erschöpfte Hund wurde von Arbeitern einer Ölplattfor­m auf dem offenen Meer gerettet.

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