20 Minuten - Zurich

«Die Eltern sind häufig hilflos»

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Peter Welti (Bild) von der Fachorgani­sation Perspektiv­e Thurgau berät Eltern zu den Themen Mediensuch­t und Medienkons­um. Ausschnitt­e des besagten «Fortnite»-Videos zeigt er regelmässi­g an Referaten, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Die meisten Kinder würden erkennen, wenn ihnen etwas nicht guttue, sagt Welti. Oft fehlten ihnen aber Alternativ­en. «Es kann schon helfen, ihnen als Eltern zu sagen, dass sie einen Chat oder ein Spiel ausschalte­n können, ohne dass etwas passiert.» Er unterricht­e seit 15 Jahren und erlebe nach wie vor eine grosse Hilflosigk­eit. «Viele Eltern sagen sich, dass sich ihre Kinder sowieso besser in der digitalen Welt zurechtfin­den als sie – und kümmern sich deshalb gar nicht darum.» Das sei fatal: Eltern müssten Kinder über die Gefahren aufklären. Neben Beschimpfu­ngen und Beleidigun­gen sei etwa auch das Anbaggern durch Erwachsene, das sogenannte Grooming, ein häufiges Phänomen. «Eltern müssen präsent sein und das abfangen können.»

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