Neue Anklage gegen Ghosn
TOKIO. Die japanische Staatsanwaltschaft hat eine neue Anklage wegen schwerer Untreue gegen den früheren Nissan- und Renault-Chef Carlos Ghosn erhoben. Dabei geht es um den Vorwurf der Veruntreuung von Nissan-Geldern, wie das zuständige Gericht in
Tokio gestern mitteilte. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 65-Jährigen zusätzlich zu den bisherigen Anklagepunkten vor, zwischen Ende 2015 und Mitte 2018 insgesamt 15 Millionen Dollar an Nissan-Geldern an ein Unternehmen im Nahen Osten transferiert zu haben. Davon soll er fünf Millionen Dollar für Privatzwecke abgezweigt und davon unter anderem eine Luxusjacht finanziert und Investitionen in eine Firma seines Sohnes in den USA getätigt haben.