Berlin: Uni eröffnet erste vegane Mensa
BERLIN. In der Schweiz wird noch darum gefeilscht, in Berlin gibt es seit gestern die erste rein vegane Mensa der deutschen Hauptstadt. Das kommt bei vielen gut an.
Kürbis-ChiasamenBratlinge, Gemüse-Kartoffel-Puffer, LinsenGrünkern-Curry, frische Pasta aus der hauseigenen Nudel-Manufaktur, Salate und auch Süsses: Die neue Kantine hat ein breites Angebot – nur eben kein Fleisch und keine tierischen Produkte wie Eier, Käse oder Milch, wie n-tv.de berichtet. Die Einrichtung ist trendy: Viel Glas, eine edle Coffee-Bar und hippe Lampen sollen modernes Flair verbreiten. «Es braucht heutzutage eine andere Ästhetik», sagt Jana Judisch, Sprecherin des Studierendenwerks, das die Mensa an der Technischen Universität ins Leben rief. «Sonst kommen die Studierenden nicht mehr.» Deren Wunsch hatte allerdings erst zum neuen Angebot geführt.
Zielgruppe des in einem Wettbewerb Veggie 2.0 getauften Restaurants seien nicht nur reine Veganer, sondern auch Vegetarier und Menschen, die kein Schwein essen wollten, sagt Köchin Nicole Graf: «Wir wollen niemanden bekehren.» Sie hat für den neuen Job eine Weiterbildung im veganen Kochen absolviert. Um rentabel zu arbeiten, werden 500 Besucher pro Tag angestrebt – eine realistische Zahl, wenn auch in der Fleisch anbietenden Mensa der Uni täglich 4500 Mahlzeiten ausgegeben werden. Und sie passt bestens zum aktuellen Trend: In Berlin schiessen vegane Restaurants buchstäblich wie Pilze aus dem Boden.