Selbstkritischer Josi ist frei für die Nati
DALLAS. Es sind schlechte News für die Nashville Predators, aber gute für die Nati: Roman Josi ist mit seinem Team aus den NHL-Playoffs ausgeschieden.
Die Predators verloren Spiel 6 der Achtelfinal-Serie bei den Dallas Stars mit 1:2 nach Verlängerung und schieden in den NHL-Playoffs mit 2:4 Siegen aus. Verteidiger John Klingberg, der Bruder von Zug-Stürmer Carl Klingberg, erzielte den Siegtreffer für die Stars in der 78. Minute.
Captain Josi stand für Nashville fast 33 Minuten und damit so lange wie kein anderer Spieler auf dem Eis. Nach dem Ausscheiden übte sich der Berner in Selbstkritik: «Unser Powerplay hat nicht funktioniert, ich bin ein Teil davon und übernehme dafür die volle Verantwortung.» Aus keiner der 15 Überzahlsituationen von Nashville in der Serie resultierte ein Treffer. Allein in Spiel 6 liessen die Predators vier Möglichkeiten ungenutzt. «Wenn wir da ein Tor erzielt hätten, wäre es ein anderes Spiel geworden», befand Josi.
Der zweifache WM-Silberheld (2013 und 2018) dürfte nun für die Schweiz an der WM in der Slowakei (ab 10. Mai) auflaufen, sofern er gesund ist und von den Predators in den kommenden Tagen die Freigabe erhält. Gleiches gilt für seinen Clubkollegen Yannick Weber, der im Playoff jeweils überzählig war. Beide haben signalisiert, dass sie einem WM-Aufgebot Folge leisten würden.
In Bälde könnten auch Nino Niederreiter (Carolina) oder Jonas Siegenthaler (Washington) dazukommen. Carolina erkämpfte sich mit einem 5:2-Heimsieg gegen die Capitals in Spiel 6 eine Belle. Ab morgen wird die NHL-Saison entweder für Stürmer Niederreiter oder Verteidiger Siegenthaler ebenfalls beendet sein.