Rapide E: Aston Martin steht jetzt auch unter Strom
Der britische Sportwagenhersteller hat in China seinen ersten vollelektrischen Sportwagen vorgestellt: den Rapide E.
Porsche kommt in diesem Jahr mit ihrem ersten Elektro-Auto – und Aston Martin zieht nun nach. An der heute zu Ende gehenden Auto Shanghai hat der britische Sportwagenhersteller sein erstes vollelektrisches Fahrzeug vorgestellt: den Rapide E. Wie es der Name verrät, basiert der Elektro-Flitzer auf dem Rapide S, das Design wurde der neuen Antriebsart entsprechend leicht modifiziert.
Das bedeutet auch: Der Rapide E wurde nicht als Elektro-Auto konzipiert, sondern ist ein umkonstruiertes Verbrenner-Modell. So wurden die Akkus im Motorraum anstelle des Kraftstofftanks untergebracht, der Platz für die Batterien war also entsprechend begrenzt und damit auch die Reichweite: Mit einer vollen Akku-Ladung soll der Rapide E eine Reichweite von 200 Meilen schaffen, was nur 320 Kilometern entspricht – da hinkt der schnittige Engländer der Konkurrenz hinterher.
Das Mehrgewicht gegenüber dem Rapide S beträgt knapp 180 Kilogramm, was sich wiederum auf die Spritzigkeit des E-Flitzers auswirkt. Den Spurt auf Tempo 100 soll der Elektro-Aston in 4,2 Sekunden schaffen, was heute keinen mehr von den Socken haut; den Topspeed gibt Aston Martin mit 250 km/h an.
Wer soll nun also den elektrisch angetriebenen Rapide kaufen? Allzu viele Interessenten wird es wohl nicht geben, was auch der Hersteller sieht: Er hat die Stückzahl des Rapide E auf 155 Einheiten begrenzt. Was das gute Stück kosten wird, ist nicht bekannt, Preise werden keine kommuniziert. Ein Schnäppchen dürfte der Rapide E aber sicher nicht werden.