20 Minuten - Zurich

Rapide E: Aston Martin steht jetzt auch unter Strom

Der britische Sportwagen­hersteller hat in China seinen ersten vollelektr­ischen Sportwagen vorgestell­t: den Rapide E.

- DAVE SCHNEIDER

Porsche kommt in diesem Jahr mit ihrem ersten Elektro-Auto – und Aston Martin zieht nun nach. An der heute zu Ende gehenden Auto Shanghai hat der britische Sportwagen­hersteller sein erstes vollelektr­isches Fahrzeug vorgestell­t: den Rapide E. Wie es der Name verrät, basiert der Elektro-Flitzer auf dem Rapide S, das Design wurde der neuen Antriebsar­t entspreche­nd leicht modifizier­t.

Das bedeutet auch: Der Rapide E wurde nicht als Elektro-Auto konzipiert, sondern ist ein umkonstrui­ertes Verbrenner-Modell. So wurden die Akkus im Motorraum anstelle des Kraftstoff­tanks untergebra­cht, der Platz für die Batterien war also entspreche­nd begrenzt und damit auch die Reichweite: Mit einer vollen Akku-Ladung soll der Rapide E eine Reichweite von 200 Meilen schaffen, was nur 320 Kilometern entspricht – da hinkt der schnittige Engländer der Konkurrenz hinterher.

Das Mehrgewich­t gegenüber dem Rapide S beträgt knapp 180 Kilogramm, was sich wiederum auf die Spritzigke­it des E-Flitzers auswirkt. Den Spurt auf Tempo 100 soll der Elektro-Aston in 4,2 Sekunden schaffen, was heute keinen mehr von den Socken haut; den Topspeed gibt Aston Martin mit 250 km/h an.

Wer soll nun also den elektrisch angetriebe­nen Rapide kaufen? Allzu viele Interessen­ten wird es wohl nicht geben, was auch der Hersteller sieht: Er hat die Stückzahl des Rapide E auf 155 Einheiten begrenzt. Was das gute Stück kosten wird, ist nicht bekannt, Preise werden keine kommunizie­rt. Ein Schnäppche­n dürfte der Rapide E aber sicher nicht werden.

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ASTON MARTIN Der Rapide E ist ein umkonstrui­ertes Verbrenner-Modell.
 ?? ASTON MARTIN ?? Blick ins Cockpit.
ASTON MARTIN Blick ins Cockpit.

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