Flughafen-Kamera zeigt Genitalien der Reisenden
An US-Flughäfen wird eine neue Kamera getestet. Diese offenbart aber mehr, als eigentlich geplant war.
Eine unscheinbare schwarze Box scannt an mehreren Flughäfen in den USA die Passagiere. Nun macht das System Ärger. Denn die verantwortliche Behörde, die Transportation Security Administration (TSA), berichtet von «Datenschutzrisiken». Wie die Newsplattform QZ.com schreibt, stammt die neue Kamera vom Hersteller Thruvision. Das sogenannte TAC-System kann aus bis zu zehn Metern Entfernung diverse Gegenstände unter der Kleidung von Passagieren offenbaren. Dazu zählen Metall, Kunststoff, Keramik, Gel, Flüssigkeit, Pulver und Papier.
Doch neben Gegenständen werden auch andere Dinge sichtbar, die sich unter der Kleidung verbergen. So offenbart die Kamera auch Genitalien. Die Mitarbeiter der TSA erhalten die Daten grafisch aufbereitet. Bei genau diesen visuellen Daten liege das Problem, erklärt die TSA.
Nun arbeite man an einem Update. Dieses soll 250000 Dollar kosten. Bisher hat die TSA rund 660000 Dollar in TAC investiert. Es ist nicht das erste Mal, dass ein solches System für Ungemach sorgt. Zwischen 2007 und 2013 wurden in den USA Scanner eingesetzt, die Reisende laut QZ.com einem «virtuellen Strip» unterzogen. Die TSAMitarbeiter sahen damals Genitalien, Brüste und Po.
Die Behörde wurde darauf vom Electronic Privacy Information Center verklagt.