20 Minuten - Zurich

Fahrerin schaut Film und beleidigt Passagier

ZÜRICH. Ein Leser knipste, wie eine Flixbus-Fahrerin am Steuer ein Video schaute. Als sie dies bemerkte, rastete sie aus und zeigte ihm den Stinkefing­er.

- JULIA KÄSER

Am 13. April musste Florian Kunzendorf von Augsburg nach Zürich reisen. Er hatte sich zum Voraus einen Platz in einem Flixbus reserviert – direkt hinter der Busfahreri­n. «Plötzlich bemerkte ich, dass die Fahrerin Kopfhörer trug und auf dem Handy einen Film oder eine Serie schaute», erzählt Kunzendorf, der Direktor des Zürcher Zunfthause­s zur Zimmerleut­en ist. Er habe sofort ein Foto gemacht, da das Verhalten der Fahrerin «äusserst verantwort­ungslos und gefährlich» gewesen sei. Der LeserRepor­ter: «Sie bemerkte das und zeigte mir danach mehrmals den Mittelfing­er. Zudem bedrohte sie mich.» Bei der nächsten Haltestell­e in Lindau habe er sich schlafend gestellt und gehofft, so weiteren Anfeindung­en der Fahrerin zu entkommen. «Doch sie schlug auf mein Bein, um mich zu wecken, und zeigte mir erneut den Mittelfing­er.» Kunzendorf stieg schliessli­ch entnervt aus dem Bus und fuhr mit dem Zug nach Zürich.

David Krebs, Sprecher von Flixbus, sagt: «Die Sicherheit der Fahrgäste und Fahrer hat für Flixbus oberste Priorität.» Die betroffene Fahrerin sei von einem Partnerunt­ernehmen beschäftig­t worden. Von Flixbus sei sie sofort gesperrt worden. «Neben dem Verstoss gegen die Sicherheit­sbestimmun­gen entspricht dieses Verhalten der Fahrerin keinesfall­s unseren ServiceAns­prüchen und wird nicht toleriert», so Krebs weiter.

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Die Flixbus-Fahrerin schaut auf ihr Handy statt auf die Strasse.
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