Manta Youf laden auf eine futuristische Musikreise ein
Die Badener Band Manta Youf veröffentlicht heute ihr Debütalbum. Es hört sich an wie eine saugute Playlist.
«Das Album lädt ein auf eine Reise von Indierock, Ska und Dub bis hin zu elektronischen Elementen», heisst es im Pressetext. Ein bisschen alles und im schlimmsten Fall nichts richtig, könnte man daraus lesen. Es wäre ein nachvollziehbarer, aber auch ein viel zu schneller Schluss. Tatsächlich verweben Manta Youf auf «Vol. 1» diese Genres zu etwas harmonisch Neuem: Die Einflüsse aus Ex- und Extra-Projekten (u. a. Tompaul) der vier Mitglieder lassen sich unverkennbar heraushören. Da sind treibende Gitarren, Pop-Melodien und das wohlig wiederkehrende Dub-Wummern, aber eben genauso sphärische Club- wie wilde Ska-, Punk- und JazzMomente.
Dass sich das alles nicht in einem schwer verdaulichen Brei verliert, liegt wohl daran, dass die Band alles gut dosiert und verteilt. Sprich, ein definierbares Genre, das sich durch das komplette Album zieht, gibt es bei Manta Youf nicht. Und das braucht es auch nicht. Ihr Sound ist vielmehr einer, der sich auf den acht Songs von «Vol. 1» konstant weiterentwickelt. Und so ein Album kommt nicht nur der Aufmerksamkeitsspanne überreizter SkipStreamer entgegen, es macht auch einfach neugierig. Wie auch eine gute Playlist. Oder eine Reise.