«Sie versuchen, linke Politiker einzuschüchtern»
Unbekannte sprengten am Samstagabend mit Feuerwerkskörpern fast zeitgleich die Briefkästen dreier Solothurner Politiker: Betroffen waren unter anderem die kantonale SP-Präsidentin Franziska Roth sowie die Juso-Präsidentin Lara Frey. Weil es sich um Anschläge mit Sprengstoff handelt, hat die Bundesanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Unklar ist nach wie vor, wer die Sprengsätze gezündet hat. Die Solothurner Juso-Präsidentin Frey sagt: «Die Täter agierten systematisch und attackierten gezielt drei SP-Mitglieder mit Präsidiumsfunktion.» Das deute auf eine faschistische Strategie hin. «Sie versuchen, linke Politiker mit Gewalt so einzuschüchtern, bis diese schweigen.»
Den Tätern könnten happige Strafen drohen. Personen, die Eigentum oder andere Menschen mittels Sprengstoff gefährden, können mit einer Geldstrafe oder mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren bestraft werden.