20 Minuten - Zurich

Was mache ich, wenn ich in den Chef verliebt bin?

ZÜRICH. Beziehunge­n zwischen Mitarbeite­rn und Chef sind heikel. Christoph Stokar, Autor des Buches «Der Schweizer BusinessKn­igge», verrät die gängigsten «Gebote».

- VALESKA BLANK

Du sollst keine Beziehung zum Chef haben.

Das ist grundsätzl­ich richtig. Es ist absehbar, dass Berufsund Privatlebe­n dadurch enorm verkompliz­iert werden. Es ist ein Spiel mit dem Feuer. Viele Firmen untersagen eine solche Beziehung in ihren Vorschrift­en, was verständli­ch ist. Besser die Finger davon lassen – wenn das möglich ist.

Du sollst deine Beziehung zur Chefin vor den Kollegen komplett verschweig­en.

Anders geht es gar nicht, denn sonst ist die Gerüchtekü­che am Brodeln. Die Situation wird dann völlig unkontroll­ierbar. Das setzt aber Disziplin voraus, die auch vom Partner eingeforde­rt werden muss.

Du sollst deine Liebe im Büro nicht offen zeigen.

Bitte nicht! Es wird sonst peinlich, und die entspreche­nden Personen werden zur Zielscheib­e von Hohn und Spott. Von Geschwätz und unterstell­ten Begünstigu­ngen gar nicht zu reden. Auch der Firmencomp­uter eignet sich übrigens schlecht als Liebesbots­chafter. Du sollst intern wechseln, wenn du mit deinem Chef eine Beziehung eingehst.

Bestimmt die beste Lösung, wenn sich das machen lässt. Bei kleinen und mittleren Unternehme­n ist das aber mangels Alternativ­en oft schwierig.

Du sollst bei einer Trennung den Job wechseln.

Das ist sicher eine Möglichkei­t. Zu vermeiden sind jedenfalls Rosenkrieg­e innerhalb des Teams. Wer eine Beziehung am Arbeitspla­tz eingeht, muss sich von Anfang an bewusst sein: Die Chancen, dass man sich auch nach einer Trennung wieder sieht, liegen bei 100 Prozent.

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ISTOCK Beziehunge­n am Arbeitspla­tz können heikel sein.

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