Rita Ora lässt Albaner träumen
ZÜRICH. Ein neues Festival widmet sich komplett der albanisch-kosovarischen Musik. Der Stargast Rita Ora im Interview.
Gestern trat Rita Ora live in Zürich auf. Und schon Ende Juni kommt sie wieder: Sie ist Stargast des Alba-Festivals in Zürich. Es soll das grösste Festival für kosovarische und albanische Musik werden, das es in Europa je gegeben hat. Die 28-Jährige ist in London aufgewachsen, aber in Pristina geboren und hat eine enge Beziehung zu ihrem Heimatland. «Ich war immer stolz, aus Kosovo zu sein», sagt Ora zu 20 Minuten. Schon mehrfach zeigte sie öffentlich den Doppeladler. Sie freue sich, erneut nach Zürich zu kommen: «Ich wanderte kürzlich auf den Uetliberg. Die Aussicht war atemberaubend.»
Rita Ora, du bist Headliner am Alba-Festival in Zürich, das ausschliesslich Künstler mit albanisch-kosovarischen Wurzeln im Line-up hat. Wie ist deine Beziehung zu Kosovo?
Ich bin zwar in London aufgewachsen, aber meine Eltern haben mich auch so erzogen, dass ich immer stolz war, aus Kosovo zu sein. Bis du oft dort?
So viel ich kann, um Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Seit 2015 bist du auch Ehrenbotschafterin Kosovos. Was bedeutet das für dich?
Es ist eine grosse Ehre für mich, dass ich die Möglichkeit erhalte, mein Land in dieser Form zu vertreten; ich nehme meine Pflichten sehr ernst. Mit dir, Dua Lipa oder Bebe Rexha gibt es gleich mehrere albanische Sängerinnen mit internationalem Erfolg. Wie erklärst du dir das?
Musik und Tanz liegen uns einfach im Blut. Ich finde es super, dass wir die Möglichkeit haben, unser Talent in der ganzen Welt zu zeigen. Ich freue mich auch, dass wir damit das Land etwas ins Scheinwerferlicht bringen können. Neben dir treten am Alba-Festival viele Acts auf, die nur unter Albanern bekannt sind. Verfolgst du diese Szene?
Klar! Dank des Internets ist es ja auch einfacher, die lokalen Talente zu entdecken und ihnen zu folgen. Wirst du Ende Juni auch auf Albanisch singen?
Das kannst du herausfinden, wenn du die Show besuchst! Ein albanischer Song wäre doch mal etwas?
Klar, es wäre grossartig, eines Tages einen albanischen Song aufzunehmen.
Das Festival findet nicht in Kosovo, sondern in Zürich statt. Wie gefällt dir die Schweiz? Wenn ich Freizeit habe, bin ich gern draussen unterwegs. So bin ich mal in Zürich auf den Uetliberg gewandert. Die Aussicht war atemberaubend und hat mir gezeigt, wie umwerfend Zürich ist.
Neben der Musik warst du in letzter Zeit auch als Schauspielerin, Modedesignerin und Tequila-Produzentin tätig. Was darf man in Zukunft erwarten? Ich halte mich gern permanent beschäftigt. Als kreative Person ist es mir auch wichtig, viele Kanäle zu nutzen. Von mir gibts bald mehr – im Bereich Musik, Film, Fashion und Tequila.
«Die Aussicht vom Uetliberg auf Zürich ist atemberaubend.»
Rita Ora (28)