20 Minuten - Zurich

Fuchs tötet im Blutrausch sechs Flamingos im Kinderzoo

RAPPERSWIL-JONA. Ein Fuchs hat sich in Knies Kinderzoo in Rapperswil geschliche­n und dort sechs Flamingos getötet. Nun wurden Massnahmen ergriffen.

- MWA

«Der Fuchs ist eben ein Wildtier», sagt Benjamin Sinniger, Direktor von Knies Kinderzoo in Rapperswil-Jona, zur «Linth-Zeitung». Vor rund vier Wochen schlich ein Fuchs nachts auf das Gelände des Zoos und schnappte sich sechs der 24 Flamingos. Das Tier sei in einen regelrecht­en Blutrausch geraten: «Der Fuchs kann ja nicht sechs Flamingos auf einmal fressen», so Sinniger. Der Direktor schützt aber den Angreifer: «Er hat nur getan, was ihm die Natur vorgibt.»

Da der Verdacht bestand, dass der Fuchs einen Bau auf dem Gelände des Zoos errichtet haben könnte, wurde auch Benedikt Jöhl, Wildhüter der Region Amden-See-Gaster, eingeschal­tet. Laut Jöhl konnte diesbezügl­ich aber noch nichts festgestel­lt werden.

Der Zoodirekto­r sieht das Problem aber ohnehin primär beim Menschen. Diese Meinung teilt auch der Wildhüter: «Es ist der unsorgfält­ige Umgang mit Essensrest­en.» Diese würden die Füchse anlocken und die Fuchspopul­ation ständig wachsen lassen. Im Südquartie­r von Rapperswil-Jona gebe es extrem viele Füchse, dadurch steige auch das Risiko eines solchen Zwischenfa­lls, sagt der Zoodirekto­r gegenüber 20 Minuten.

Die Verantwort­lichen sind nun bemüht, den Zugang des Fuchses zu finden und diesen zu verschlies­sen.

 ?? FACEBOOK/KNIE KINDERZOO ?? Der Fuchs richtete in der Flamingo-Population ein Massaker an.
FACEBOOK/KNIE KINDERZOO Der Fuchs richtete in der Flamingo-Population ein Massaker an.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland