Fuchs tötet im Blutrausch sechs Flamingos im Kinderzoo
RAPPERSWIL-JONA. Ein Fuchs hat sich in Knies Kinderzoo in Rapperswil geschlichen und dort sechs Flamingos getötet. Nun wurden Massnahmen ergriffen.
«Der Fuchs ist eben ein Wildtier», sagt Benjamin Sinniger, Direktor von Knies Kinderzoo in Rapperswil-Jona, zur «Linth-Zeitung». Vor rund vier Wochen schlich ein Fuchs nachts auf das Gelände des Zoos und schnappte sich sechs der 24 Flamingos. Das Tier sei in einen regelrechten Blutrausch geraten: «Der Fuchs kann ja nicht sechs Flamingos auf einmal fressen», so Sinniger. Der Direktor schützt aber den Angreifer: «Er hat nur getan, was ihm die Natur vorgibt.»
Da der Verdacht bestand, dass der Fuchs einen Bau auf dem Gelände des Zoos errichtet haben könnte, wurde auch Benedikt Jöhl, Wildhüter der Region Amden-See-Gaster, eingeschaltet. Laut Jöhl konnte diesbezüglich aber noch nichts festgestellt werden.
Der Zoodirektor sieht das Problem aber ohnehin primär beim Menschen. Diese Meinung teilt auch der Wildhüter: «Es ist der unsorgfältige Umgang mit Essensresten.» Diese würden die Füchse anlocken und die Fuchspopulation ständig wachsen lassen. Im Südquartier von Rapperswil-Jona gebe es extrem viele Füchse, dadurch steige auch das Risiko eines solchen Zwischenfalls, sagt der Zoodirektor gegenüber 20 Minuten.
Die Verantwortlichen sind nun bemüht, den Zugang des Fuchses zu finden und diesen zu verschliessen.