20 Minuten - Zurich

Massive Unruhen nach Putschvers­uch in Venezuela

CARACAS. Nach den Ausschreit­ungen vom Dienstag droht sich das Kräftemess­en zuzuspitze­n. Die Armee warnt vor einem Blutvergie­ssen.

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Im Machtkampf in Venezuela stand Staatschef Nicolás Maduro nach US-Angaben kurz davor, sich nach Kuba abzusetzen. US-Aussenmini­ster Mike Pompeo sagte am Dienstag, Maduro hätte das Land beinahe verlassen, sei aber von Russland gestoppt worden. Der selbst ernannte Übergangsp­räsident Juan Guaidó kündigte für Mittwoch derweil die grösste Protestakt­ion in der Geschichte des Landes an, die Armee warnte vor einem Blutvergie­ssen.

Vor Wirtschaft­svertreter­n sagte Pompeo, er hoffe, dass Maduro sich in den kommenden Tagen für das Exil entscheide. Er sei zuversicht­lich, dass «die Möglichkei­t für eine venezolani­sche Demokratie bestehen bleibt».

Die Lage in dem krisengepl­agten Land hatte sich am Dienstag weiter zugespitzt, als Guaidó erklärte, er habe Teile der Armee auf seiner Seite. Im Anschluss kam es in Caracas zu gewaltsame­n Zusammenst­össen zwischen Demonstran­ten und Sicherheit­skräften. Nach Angaben von Menschenre­chtsgruppe­n wurden Dutzende Menschen verletzt, ein Mensch wurde getötet.

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AFP In Caracas kam es zu Zusammenst­össen zwischen Demonstran­ten und Sicherheit­skräften.

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