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Hütter hat seinen Höhenflug nach Frankfurt verlagert

FRANKFURT. Ex-YB-Meistertra­iner Adi Hütter trifft heute mit Eintracht Frankfurt im Hinspiel der Europa-League-Halbfinals auf Chelsea und will Grenzen verschiebe­n.

- FABIAN RUCH

Adi Hütter hat einfach nicht aufgehört, erfolgreic­h zu sein. Im letzten Sommer verliess der Österreich­er Bern als erster YB-Meistertra­iner seit 1986. Und bei Eintracht Frankfurt sorgt sein Höhenflug für äusserst spanGruppe nende letzte Saisonwoch­en. «Dabei war ich nach dem Fehlstart im Herbst noch die Nummer 1 als Trainerent­lassungska­ndidat in der Bundesliga», sagt Hütter. Er steigerte sich mit seinem Team in einen kleinen Rausch, drei Spieltage vor Schluss steht Frankfurt immer noch auf Rang 4 – und könnte erstmals die Champions League erreichen. «In Frankfurt ist die Stimmung unglaublic­h», berichtet Hütter, «die Leute sind euphorisie­rt.»

Das hängt auch mit dem Hinspiel der Europa-LeagueHalb­finals zusammen, in dem die Eintracht heute Chelsea empfängt. «Die Vorfreude ist riesig», sagt Hütter. Und: «Wir haben schon oft Grenzen verschoben.» In der Vorrunde blieb Frankfurt in der starken mit Lazio, Marseille und Limassol ohne Punktverlu­st, in diesem Jahr wurden der Reihe nach die Topvereine Donezk, Inter und Benfica ausgeschal­tet. «Gegen Chelsea sind wir wieder Aussenseit­er, nicht nur wegen Eden Hazard, der für mich einer der fünf besten Fussballer der Welt ist.»

Hütter steht selber längst im Fokus grösserer Clubs, aber vorerst will er seine bemerkensw­erte Trainerkar­riere im Mai mit weiteren Erfolgen veredeln. «Am besten gewinnen wir die Europa League», sagt der 49-Jährige schmunzeln­d, «dann dürfen wir nächste Saison sicher an der Champions League teilnehmen.»

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KEYSTONE Adi Hütter steht vor einem weiteren Highlight.

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