20 Minuten - Zurich

Zürcherin in Italien von Boot zerquetsch­t

JESOLO. Eine Familie aus Zürich war in Italien in den Ferien, als sich das Drama ereignete: Die Mutter kam bei einem Bootsausfl­ug ums Leben.

- SR/VRO

Eine Zürcherin verlor am Montag im italienisc­hen Jesolo in der Region Venetien ihr Leben, als sie mit ihrem Mann und ihren Kindern im Alter von neun und zehn Jahren auf einem gemieteten Hausboot unterwegs war. Auf dem Fluss Sile prallte das Boot gegen eine Fussgänger­brücke und drehte sich.

Vergeblich versuchten die Familienmi­tglieder, das Boot wieder zu befreien. Die 42-jährige Mutter nahm schliessli­ch einen Stock zu Hilfe. Das erwies sich als fataler Fehler. Die Frau geriet zwischen Boot und Brücke und wurde regelrecht zerquetsch­t. Sie starb noch vor Ort. Ihre Familie musste das Drama mitansehen.

Ein Arbeiter befand sich in der Nähe, als es zum Unglück kam. «Ich hörte Schreie von Kindern und rannte zur Brücke, um zu sehen, was passiert war», sagt er gegenüber Medien. Doch auch er konnte der Frau nicht mehr helfen.

Warum das Boot gegen die Brücke krachte, wird nun ermittelt. Es handelt sich um eine Zugbrücke, die aber abgesenkt war. Offenbar war der Wasserstan­d zum Unglücksze­itpunkt hoch, die Strömung könnte ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Laut italienisc­hen Medienberi­chten wird jedoch auch gegen den Mann des Opfers ermittelt, da er auf dem Hausboot die Verantwort­ung trug. Er musste eine Blutund Urinprobe abgeben. Die Kinder wurden im Spital untersucht und psychologi­sch betreut.

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POLIZEI Das Hausboot war gegen eine Fussgänger­brücke geprallt.

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