Die WM als Trostpflaster für das doppelt bittere NHL-Ende
HERISAU. Für die Nati steht die WM-Hauptprobe an. Der neu zum Team gestossene Yannick Weber ist heiss darauf.
Heute in Herisau und morgen in Weinfelden wird gegen Lettland letztmals getestet, ehe es am 11. Mai in Bratislava gegen Aufsteiger Italien erstmals ernst gilt. 29 Spieler haben die letzte Vorbereitungswoche in Angriff genommen. Mit Roman Josi und Yannick Weber sind nach Kevin Fiala und Nico Hischier zwei weitere Akteure aus der NHL dazugestossen. Dass die beiden Verteidiger der Nashville Predators bereits zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung stehen, ist aus Schweizer Sicht
WM-Vorbereitungsspiele Am 3. Mai in Herisau Schweiz – Lettland Am 4. Mai in Weinfelden Schweiz – Lettland
Die Eishockey-WM findet vom 10. bis zum 25. Mai in der Slowakei (Bratislava und Kosice) statt.
18.30 Schweizer Spiele an der WM 11.5. Schweiz – Italien 12.15 12.5. Lettland – Schweiz 20.15 14.5. Schweiz – Österreich 20.15 15.5. Schweiz – Norwegen 16.15 18.5. Schweden – Schweiz 20.15 19.5. Schweiz – Russland 20.15 21.5. Tschechien – Schweiz 12.15 ein Glücksfall, war doch dem Team aus dem Bundesstaat Tennessee im Playoff einiges zugetraut worden. Stattdessen scheiterte es in der 1. Runde an den Dallas Stars.
Insofern ist die WM-Teilnahme für Josi und Weber ein willkommenes Trostpflaster. «Es ist schön, die Saison noch verlängern zu können», sagt Weber. An der nötigen Frische fehlt es ihm nicht. Denn auch persönlich ging für ihn die Saison alles andere als wunschgemäss zu Ende. In den letzten vier Begegnungen der Regular Season sowie im Playoff wurde ihm der 20-jährige Erstrunden-Draft Dante Fabbro vorgezogen. Das war umso bitterer, als der 30-jährige Berner gemäss eigener Einschätzung seine beste Saison spielte und die Verantwortlichen von Nashville mit ihm durchaus zufrieden waren, wie sie ihm nach dem Ausscheiden beschieden. «Es war ein Business-Entscheid», so Weber. «Sie wollten Fabbro Playoff-Erfahrungen ermöglichen.»
Weber und Josi kamen am Dienstag in der Schweiz an. Weber ist froh um die beiden Partien gegen Lettland, weil er sich da an das grössere Eisfeld und das System in der Nati gewöhnen kann: «Deshalb ist diese Woche super.»