Die Rückkehr des Milchshakes
Community, Milchshake-Alternativen
Früher ein Symbol des amerikanischen Diners, heute eine SuperfoodBombe: Wie der Milchshake sich in der Gesellschaft behauptet hat.
Grundsätzlich gilt es als unanständig, lautstark sein Getränk bis auf den letzten Tropfen zu leeren. Es gibt jedoch eine Ausnahme: den Milchshake! Ein richtiger Milchshake ist nämlich so dickflüssig und luftig, dass man ihn unmöglich ohne Strohhalm austrinken könnte. Alleine zu diesem Zweck wurden die farbigen, biegbaren Röhrli vor fast hundert Jahren übrigens auch erfunden. Ein klassischer Milchshake setzte sich damals aus Kuhmilch, Glace und Sirups zusammen. Die gängigen Aromen waren Schokolade, Erdbeer und Vanille. Gemischt wurde alles im Blender, denn erst damit kam das Getränk zu seiner heute weltberühmten Textur. Der Milchshake stand für die Blütezeit der Amerikanischen Popkultur: neonfarbige Leuchtreklamen, Diner, Drive-ins und Rollschuhe. Heute glänzt das Trendgetränk mit neuen Variationen. Die Kuhmilch darf beliebig durch Nuss-, Soja- oder Getreidemilch ersetzt werden und als Süssstoffe und Aromen setzt man gerne trendige Superfoods ein. Die Bandbreite der Geschmäcker hat sich somit in den letzten Jahren ins Unendliche vervielfältigt: Hafermilch, gefrorene Bananen, Maca-Pulver und Honig mit einer Prise Muskatnuss ergibt einen aromatischen, nussigen Shake. Mit Sojamilch, Eis, frischen Erdbeeren und Kokosblütenzucker entsteht eine frisch-sommerliche Variation. Die Möglichkeiten sind unendlich, aber die Grundidee bleibt dieselbe: Milchgetränk, Eis oder gefrorene Früchte, Süssstoff und Aromen in den Mixer geben, auf den Knopf drücken, einschenken, fertig. Für Milchshakes eignen sich alle veganen Milchsorten. Je nach gewünschter Geschmacksrichtung hat man die Wahl zwischen süsseren Varianten wie Mandelmilch oder herberen wie Haselnussmilch. Hafermilch ist eine sehr geschmacksneutrale Variante, die genauso gut zu Früchten passt wie zu Lebkuchengewürzen. Der Kreativität sind bei der veganen Milchshake-Produktion keine Grenzen gesetzt, denn erlaubt ist nun alles, was gefällt. Vegane Milchalternativen kann man übrigens zu Hause selbst herstellen. Die milchartige Flüssigkeit entsteht, wenn man Nüsse oder Getreide lange zusammen mischt. Dabei verbinden sich kleinste Nuss- oder Getreidepartikel mit dem Wasser zu dem weichen Geschmack und der samtigen Textur. Wichtig ist dabei das Aussieben der grösseren Getreiderückstände. Mit einem Baumwolltuch drückt man das zermahlene Getreide so lange zusammen, bis der letzte Tropfen herausgeflossen ist. Die gewonnene Flüssigkeit nennt sich Milch und ist vegan.