Weil er den letzten Cut nicht überstand, ist kein ZSCSpieler an der WM dabei
WEINFELDEN. Beim letzten Kaderschnitt erwischte es einen prominenten Namen: Denis Hollenstein darf nicht mit an die WM.
Vor den am Freitag beginnenden Titelkämpfen in der Slowakei wurden neben dem Zürcher auch Marco Müller, Samuel Kreis und Andrea Glauser aus dem Kader gestrichen. Hollenstein war seit 2012 mit Ausnahme des vergangenen Jahres, als er verletzt war, an der WM immer mit von der Partie. So gesehen ist es eine grosse Überraschung, dass der 29-jährige Stürmer den letzten Cut nicht überstanden hat. Nicht aber, wenn man die WMVorbereitung als Massstab nimmt, denn Hollenstein konnte nur selten Akzente setzen. «Es zeigt, wie viele gute Spieler wir haben, wenn es einer wie Denis nicht in die Mannschaft geschafft hat», sagte Nati-Trainer Patrick Fischer.
Das Out von Hollenstein wirft nochmals ein neues Licht auf die aktuelle Krise der ZSC Lions. Der Stürmer war der letzte verbliebene Akteur des in dieser Saison trotz namhaften Personals tief gefallenen neunfachen Meisters. Dies bedeutet, dass erstmals seit 29 Jahren kein ZSC-Spieler im WM-Kader dabei ist!
Es waren noch andere Zeiten. Damals hiessen die ZSC Lions noch ZSC und die Schweiz spielte in der B-Gruppe. Ohne ZSC-Spieler stieg die Nati damals in Megève in die A-Gruppe auf. Mit Simon Schenk als Trainer, SCBLegende Renato Tosio im Tor und Kloten-Star Felix Hollenstein, dem Vater von Denis, im Sturm.