20 Minuten - Zurich

Weil er den letzten Cut nicht überstand, ist kein ZSCSpieler an der WM dabei

WEINFELDEN. Beim letzten Kaderschni­tt erwischte es einen prominente­n Namen: Denis Hollenstei­n darf nicht mit an die WM.

- MARCEL ALLEMANN

Vor den am Freitag beginnende­n Titelkämpf­en in der Slowakei wurden neben dem Zürcher auch Marco Müller, Samuel Kreis und Andrea Glauser aus dem Kader gestrichen. Hollenstei­n war seit 2012 mit Ausnahme des vergangene­n Jahres, als er verletzt war, an der WM immer mit von der Partie. So gesehen ist es eine grosse Überraschu­ng, dass der 29-jährige Stürmer den letzten Cut nicht überstande­n hat. Nicht aber, wenn man die WMVorberei­tung als Massstab nimmt, denn Hollenstei­n konnte nur selten Akzente setzen. «Es zeigt, wie viele gute Spieler wir haben, wenn es einer wie Denis nicht in die Mannschaft geschafft hat», sagte Nati-Trainer Patrick Fischer.

Das Out von Hollenstei­n wirft nochmals ein neues Licht auf die aktuelle Krise der ZSC Lions. Der Stürmer war der letzte verblieben­e Akteur des in dieser Saison trotz namhaften Personals tief gefallenen neunfachen Meisters. Dies bedeutet, dass erstmals seit 29 Jahren kein ZSC-Spieler im WM-Kader dabei ist!

Es waren noch andere Zeiten. Damals hiessen die ZSC Lions noch ZSC und die Schweiz spielte in der B-Gruppe. Ohne ZSC-Spieler stieg die Nati damals in Megève in die A-Gruppe auf. Mit Simon Schenk als Trainer, SCBLegende Renato Tosio im Tor und Kloten-Star Felix Hollenstei­n, dem Vater von Denis, im Sturm.

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FRESHFOCUS Denis Hollenstei­n, der letzte verblieben­e ZSC-Spieler, darf nicht an die WM in die Slowakei reisen.

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