Schüler schwänzt 294-mal und zieht vor Gericht
Ein 19-jähriger Gymischüler aus dem Kanton Waadt blieb allein zwischen 2017 und 2018 beinahe 300-mal dem Schulunterricht fern. Besprechungen, Warnungen und Schreiben der Schule blieben wirkungslos. Der Schüler schaffte dennoch den Übertritt in die 10. und 11. Klasse. Doch als sich sein Verhalten nicht besserte, schloss ihn das Gymnasium für einen Monat vom Schulunterricht aus. Das liess der junge Mann nicht auf sich sitzen und nahm sich einen Anwalt. Finanziell unterstützt von seiner Mutter, zerrte er die Schule vor Gericht und forderte eine aufschiebende Wirkung der Massnahme. Das Kantonsgericht Waadt bestätigte nun aber die Sanktion. Der Gymischüler, der einen «frechen Kommunikationsstil» mit seinen Lehrern gepflegt haben soll, muss zudem 800 Franken Verfahrenskosten berappen.