Neuer SBB-Fahrplan: Das müssen Sie wissen
BERN. Im Dezember tritt der neue Fahrplan in Kraft. Neben neuen Verbindungen und Zügen warten auch Baustellen und Umleitungen.
Die SBB baut ihr Angebot aus. Der TGV fährt fortan häufiger: Ab Dezember gibt es mehr direkte Verbindungen von Basel und Zürich nach Paris. Die bisherigen Züge werden durch neue, doppelstöckige TGVs ersetzt, wie die SBB gestern bekannt gab. «Klimawandel und Nachhaltigkeit sind Themen, die für die Bahn sprechen», sagt Michel Berchtold, Leiter Mitte der SBB. «Dementsprechend positionieren wir uns im internationalen Verkehr.»
Auch bei den ICE-Verbindungen nach Deutschland werden die bisherigen Züge durch die neuste Generation ersetzt. Von der Deutschschweiz ins Tessin und später nach Italien fahren zudem die neuen Stadler-Züge. Regional wird der durchgehende Halbstundentakt zwischen Langenthal und Olten eingeführt und zwischen Sursee, Luzern und Baar gibt es mehr Züge am Morgen.
Nicht alles wird aber besser: Die tägliche TGV-Verbindung von Bern nach Paris wird eingestellt. «Das tut uns leid», sagt Berchtold. Die Verbindung könne aus technischen Gründen nicht mehr angeboten werden. Wer von Bern nach Paris fährt, muss künftig umsteigen und ist eine halbe Stunde länger unterwegs. Wegen Verspätungen durch Baustellen könnten zudem Anschlusszüge – etwa auf der Strecke zwischen Basel und Olten – knapp verpasst werden. Und ab Oktober 2019 bis April 2020 werden die Gleise im Zürcher FlughafenBahnhof erneuert. Passagiere müssen dann im Zürcher Hauptbahnhof in die S-Bahn umsteigen. «Betroffene müssen eine etwas längere Fahrzeit in Kauf nehmen», sagt Alessandra Celozzi vom Bereich Fahrplan der SBB.