US-Absturzopfer (22) wollte in Russland als Guide arbeiten
MOSKAU. Sein Hobby war sein Leben: Jeremy Brooks aus Santa Fe wollte in Murmansk einen Job als Fliegenfischer-Guide antreten. Nun kam er bei der Notlandung des Suchoi Superjet 100 ums Leben.
Der 22-Jährige aus dem US-Bundesstaat New Mexico hatte in Colorado Umweltwissenschaften studiert, doch sein Herz schlug fürs Fliegenfischen. Das Flugzeug hätte ihn von Moskau nach Murmansk bringen sollen, wo er einen Job als Guide für Fischer antreten wollte. «Er freute sich wie verrückt», erzählt sein langjähriger Freund Cruze Armendariz der «New York Post». Nach dieser Saison in Russland habe Brooks Alaska und Argentinien bereisen wollen: ««Er hatte den Kopf voller Pläne.» Bereits als 16-Jähriger habe er Kurse geleitet und in einem FliegenfischerShop gejobbt. «Er war die beste Seele, die man sich vorstellen kann», so sein Ex-Chef Ivan Valdez gegenüber CNN. «Jeremy war wie ein Sohn für mich.»
«Als ich hörte, Jeremy sei beim Flugzeugunglück gestorben, konnte ich es zuerst nicht glauben», sagt Armendariz. Und er fügt an: «Weil wir ihn so gut kennen und er ein so guter Kerl war, haben wir diese Theorie: Wir glauben, dass er versucht haben könnte, zuerst anderen zu helfen, und dabei ums Leben kam.» Brooks sass im Unglücksjet auf einem Sitz in den hinteren Reihen.