18-Jähriger stirbt bei Amoklauf an Schule nahe Columbine
DENVER. Kurz nach dem 20. Jahrestag des Massakers an der Columbine High School kam es in der Nähe erneut zu einem Amoklauf zweier junger Männer. Ein Schüler starb, acht weitere wurden verletzt.
Um 14 Uhr fielen an der StemSchule in Highlands Ranch im US-Bundesstaat Colorado – nur knapp neun Kilometer Luftlinie von der Columbine High School in Littleton entfernt – mehrere Schüsse. Der 18-jährige Devon Erickson, früher Schüler an der Stem, und ein jüngerer Komplize hatten mit Handfeuerwaffen die Schule betreten und an zwei verschiedenen Orten das Feuer auf die Schüler eröffnet. Ein 18-Jähriger starb, acht weitere Schüler wurden teils lebensgefährlich verletzt. Vermutlich nur weil die Polizei innert zwei Minuten vor Ort war, gab es keine weiteren Todesopfer. Die Beamten konnten Erickson und seinen Mittäter verhaften. Laut mehreren lokalen Quellen soll dieser mitten in einer Geschlechtsumwandlung zum Mann stecken. Als Motiv gehen die Ermittler laut dem Portal Denver7 von Rache und Wut auf Mitschüler aus. Die beiden mutmasslichen Täter waren zuvor polizeilich nicht aufgefallen.
Am 20. April 1999 hatten die beiden Studenten Eric Harris (damals 18) und Dylan Klebold (17) an der Columbine High School in einem monatelang vorbereiteten Amoklauf zwölf Schüler und zwei Lehrer erschossen und sich danach selbst getötet. Als Reaktion auf den Vorfall erhöhten viele Schulen ihre Sicherheitsvorkehrungen, und die Polizei änderte ihre Taktik beim Einschreiten bei Amokläufen.