20 Minuten - Zurich

Türkei: Nationale Neuwahlen?

- SDA

ISTANBUL. Die türkische Opposition­spartei CHP hat gestern einen Antrag auf die Annullieru­ng der Präsidente­n- und Parlaments­wahl von 2018 gestellt. Damals wurde unter anderem Präsident Recep Tayyip Erdogan wiedergewä­hlt. Die Partei reagierte damit auf die Entscheidu­ng der Wahlkommis­sion, ihr den Sieg bei der Bürgermeis­terwahl in Istanbul abzuerkenn­en, weil nicht alle Helfer an den Wahlurnen Staatsbedi­enstete gewesen seien. Die Regierungs­partei AKP hatte zuvor einen entspreche­nden Antrag gestellt. Auch alle anderen Wahlgänge der diesjährig­en Kommunalwa­hl, etwa für die Bezirksbür­germeister oder die Wahl von Recep Tayyip Erdogan vom 24. Juni, sollten für nichtig erklärt werden.

Auch dort seien «Zehntausen­de Menschen, die keine Staatsbedi­enstete waren, an Wahlurnen beschäftig­t gewesen», so die Partei CHP.

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