So extrem unterscheiden sich die Mieten
ZÜRICH. Wer in Zürich oder Genf wohnt, zahlt für die gleiche Fläche viel mehr als in anderen Schweizer Städten. Comparis hat die Medianmieten in den zehn grössten Städten verglichen. Die teuerste Stadt ist demnach Genf mit einer Medianmiete von 2680 Franken im Monat für eine 3,5-ZimmerWohnung. Am günstigsten ist St. Gallen, wo eine gleich grosse Wohnung 1675 Franken kostet (siehe Tabelle). Je nach Wohnungsgrösse zahlen Mieter sogar fast doppelt so viel.
Das ist bei einer 4,5-ZimmerWohnung der Fall: In Genf beträgt der Median 3820 Franken, in St. Gallen 2004 Franken. Grund für die extremen Preisunterschiede sind laut Comparis das knappe Wohnungsangebot in Städten wie Zürich und Genf sowie die hohe Zahlungsbereitschaft an diesen Orten. «Sowohl Zürich als auch Genf bieten eine hohe Anzahl an gut bezahlten Jobs, wie zum Beispiel im Finanzsektor sagt Frédéric Papp, Finanzexperte bei Comparis. Städte wie St. Gallen und Biel seien hingegen weniger attraktive Standorte, was die Preise drücke.