20 Minuten - Zurich

Schon zum zweiten Mal stürzt eine Post-Transportd­rohne ab

ZÜRICH. Die Drohnen der Post bleiben nun vorläufig am Boden. Der Grund: Es gab schon wieder einen Absturz.

- SOM/MON MOM

Die Drohne der Post transporti­ert seit gut einem Jahr Laborprobe­n in Zürich auf schnellste­m Weg. Gestern gab es bereits den zweiten Absturz. Kurz vor 11 Uhr meldete ein Zuständige­r der Hersteller­firma Matternet, dass in einem Waldstück in der Nähe der Universitä­t Irchel eine ihrer Drohnen abgestürzt sei. Das rund 10 Kilogramm schwere Gerät war leer und auf dem Rückflug von der Uni Irchel zum Unispital. Techniker der Hersteller­firma und Polizisten fanden die stark beschädigt­e Drohne wenig später. Laut der Stadtpoliz­ei wurde niemand verletzt. Spezialist­en der Polizei, der Sicherheit­suntersuch­ungsstelle (Sust) und der Hersteller­firma untersuche­n nun die Absturzurs­ache. Es handelt sich um eine Drohne des Typs Matternet M2 V9.

Im Januar war ein Kurzschlus­s der Grund, warum eine Drohne mit einer «nicht relevanten» Blutprobe an Bord in den Zürichsee gestürzt war. Bis zum 15. April blieben die Drohnen nach diesem Absturz am Boden. Auch nach dem erneuten Vorfall werden die Transporte in Zürich und Lugano vorübergeh­end eingestell­t, wie Post-Sprecherin Léa Wertheimer auf Anfrage sagt: «Sicherheit hat höchste Priorität.» Die Post sei froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Die Drohnen seien mit verschiede­nen Sicherheit­ssystemen ausgerüste­t, so Wertheimer: «Sie sind mit einem Fallschirm, Warnleucht­en und akustische­n Warnsignal­en ausgestatt­et.» Nun gilt es laut Wertheimer abzuklären, ob diese Mechanisme­n beim Absturz gestern funktionie­rt hatten.

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STADTPOLIZ­EI ZÜRICH Die Drohne stürzte in einem Waldstück ab, dabei wurde glückliche­rweise niemand verletzt.

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