Schon zum zweiten Mal stürzt eine Post-Transportdrohne ab
ZÜRICH. Die Drohnen der Post bleiben nun vorläufig am Boden. Der Grund: Es gab schon wieder einen Absturz.
Die Drohne der Post transportiert seit gut einem Jahr Laborproben in Zürich auf schnellstem Weg. Gestern gab es bereits den zweiten Absturz. Kurz vor 11 Uhr meldete ein Zuständiger der Herstellerfirma Matternet, dass in einem Waldstück in der Nähe der Universität Irchel eine ihrer Drohnen abgestürzt sei. Das rund 10 Kilogramm schwere Gerät war leer und auf dem Rückflug von der Uni Irchel zum Unispital. Techniker der Herstellerfirma und Polizisten fanden die stark beschädigte Drohne wenig später. Laut der Stadtpolizei wurde niemand verletzt. Spezialisten der Polizei, der Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) und der Herstellerfirma untersuchen nun die Absturzursache. Es handelt sich um eine Drohne des Typs Matternet M2 V9.
Im Januar war ein Kurzschluss der Grund, warum eine Drohne mit einer «nicht relevanten» Blutprobe an Bord in den Zürichsee gestürzt war. Bis zum 15. April blieben die Drohnen nach diesem Absturz am Boden. Auch nach dem erneuten Vorfall werden die Transporte in Zürich und Lugano vorübergehend eingestellt, wie Post-Sprecherin Léa Wertheimer auf Anfrage sagt: «Sicherheit hat höchste Priorität.» Die Post sei froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Die Drohnen seien mit verschiedenen Sicherheitssystemen ausgerüstet, so Wertheimer: «Sie sind mit einem Fallschirm, Warnleuchten und akustischen Warnsignalen ausgestattet.» Nun gilt es laut Wertheimer abzuklären, ob diese Mechanismen beim Absturz gestern funktioniert hatten.