«Ein Restrisiko bleibt bei jedem Verkehrmittel»
Herr Büttner, überraschen Sie die zwei Drohnenabstürze? Normal ist das nicht. Ich gehe aber von einem unglücklichen Zufall aus. Nun muss die Ursache geklärt werden.
Ist ein solcher Transport zu unsicher oder gar gefährlich? Nein. Die Sicherheit steht ganz weit oben. Die Paketdrohnen der Post haben eine umfangreiche Risikoprüfung bestanden und unterliegen zahlreichen Auflagen. So werden die Flugrouten so ausgewählt, dass bei einem Absturz keine Personen verletzt werden. Es ist deshalb kein Zufall, dass die Drohnen im See und im Wald landeten. Ein Restrisiko bleibt aber bei jedem Verkehrsmittel.
Könnten Drohnentransporte wegen der Abstürze eingestellt werden?
Das glaube ich nicht. Aufgrund einer genauen Unfalluntersuchung werden vermutlich weitere Verbesserungen am Sicherheitskonzept der Drohnen eingeführt.
Reto Büttner ist Vizepräsident beim Schweizerischen Verband ziviler Drohnen.