20 Minuten - Zurich

«Warum büsst die Polizei am Muttertag so viele?»

ZÜRICH. Beim Restaurant Triibhuus in Altstetten büsste die Polizei am Sonntag über 50 Falschpark­ierer. Und das ausgerechn­et am Muttertag, empört sich ein Leser.

- SOM/TAM

Das Brunchbuff­et im Triibhuus war gestern besonders beliebt. Um das Restaurant in ZürichAlts­tetten standen sehr viele Autos aus mehreren Kantonen. An den meisten habe ein Bussenzett­el an der Windschutz­scheibe geklebt, sagt ein Leser-Reporter: «Warum macht die Polizei das ausgerechn­et am Muttertag? Im Restaurant waren sicher viele Familien.» Auch Vaile A.* (26) aus Zürich, die eine Busse von 40 Franken kassierte, nervt sich. «Ich wollte meinen Sonntagsbr­unch in Ruhe geniessen.» Der Verkehr werde doch nicht beeinträch­tigt, wenn sie auf der Wiese parkiere: «Es braucht mehr Parkplätze hier.»

Anders sieht

das

StapoSprec­herin Brigitte Vogt. Über 50 Bussen stellte die Polizei rund ums Restaurant aus: «Autos standen überall. Sogar auf der Wiese und dem Acker.» Wer bloss im Parkverbot stand, muss 40 Fr. zahlen, über 200 Fr. kostet das Parkieren im Fahrverbot. Immer wieder würden im Gebiet um die Rautistras­se Falschpark­ierer gemeldet, so Vogt: «Teilweise kommt es beim Ein- oder Ausparkier­en zu gefährlich­en Situatione­n, weil dort viele Spaziergän­ger und Velofahrer unterwegs sind.» Zudem gebe es einige 100 Meter vom Triibhuus entfernt eine blaue Zone und Parkuhren. «Es ist zwar möglich, dass diese gestern besetzt waren.» Trotzdem könne

Umfrage auf 20min.ch: Verstehen Sie den Bussenärge­r? man auch am Muttertag kein Auge zudrücken. Auch das Triibhuus empfiehlt seinen Gästen, mit dem ÖV anzureisen. Laut einem Mitarbeite­r zählte das Lokal gestern etwa 600 Gäste. Für Falschpark­ierer könne man keine Verantwort­ung übernehmen.

*Name der Redaktion bekannt

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TAM Viele Falschpark­ierer am Salzweg in Zürich-Altstetten.

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