GC-Präsident: «Das sind Straftäter»
«Ich habe es erwartet», sagte GC-Präsident Stephan Rietiker gestern auf die Frage, ob er vom Zustand überrascht gewesen sei, in dem sich GC befinde. Etwas anderes habe er sich hingegen «nicht in meinen kühnsten Träumen» vorstellen können: die Geschehnisse in Luzern. Er schäme sich. Rietiker sprach von «Erpressung», als er die Trikotforderung schilderte, und von «Straftätern». Der Entscheid, seine Spieler dazu aufzufordern, sei ihm gegen den Strich gegangen, darum könne man ihn ein Weichei nennen. Er habe Schlimmeres verhindern müssen. «Das kann nicht der richtige Weg sein. Ich weiss das.» Am Sonntag hatte GC eine Art Hilferuf Richtung Justiz, Polizei, Liga und Verband abgesetzt, gestern verlieh Rietiker dem Nachdruck. «In Deutschland oder England würden diese Leute in Kastenwagen abgeführt.» Keine sieben Wochen ist er im Amt, doch seine Forderung ist klar: «Wir müssen aufhören mit Seminaren und Aktionen planen.»