Die Schweiz bodigt Nachbar Österreich
BRATISLAVA. Die Schweiz tat sich gegen Österreich lange schwer, siegte aber schliesslich am Ende doch mit 4:0.
3 Spiele, 3 Siege, 9 Punkte, ein Torverhältnis von 16:1 und zwei Shutouts von Reto Berra, der nicht nur beim 9:0-Sieg gegen Italien zwischen den Pfosten stand, sondern auch gegen Österreich. Die Bilanz der Schweizer nach den ersten drei Spielen der WM 2019 liest sich gut. Sehr gut sogar. Noch ein Sieg heute gegen das bislang alles andere als überzeugende Norwegen und die Viertelfinals sind bereits gebucht, bevor es anschliessend ab Samstag gegen die drei Grossen in der Gruppe (Schweden, Russland, Tschechien) geht.
Allerdings gelang den Schweizern im Gegensatz zum Italien-Spiel keine wirkliche Gala. Wie beim 3:1 gegen Lettland war es eine ziemlich mühsame Angelegenheit. Die Eisgenossen starteten nicht gut ins Spiel, wurden dann aber durch eine 4-MinutenStrafe gegen Roman Josi, während der sie kaum etwas zuliessen, geweckt und gingen unmittelbar nach Josis Rückkehr aufs Eis in Führung. Nico Hischier (mit dem Zuspiel) und Kevin Fiala (mit dem vierten Turnier-Tor) nutzten es eiskalt aus, dass die Österreicher nach ihrem Überzahlspiel ihre Defensivpositionen noch nicht wieder optimal eingenommen hatten. Ganz schön abgezockt!
Danach übernahm die Nati mit aller Deutlichkeit das Spieldiktat, aber tat sich schwer damit, dies auch in Tore umzumünzen. Auch im Powerplay war der Wurm drin. Deshalb blieb dieses Prestigeduell gegen Österreich eine ganz enge Kiste und der Sieg in Gefahr, bis Josi die Nati in der 54. Minute mit einem Hammer von der blauen Linie zum 2:0 erlöste. Anschliessend trafen auch noch Philipp Kuraschew und Sven Andrighetto, der erstmals zum Einsatz kam. Es waren vier Tore von vier Nordamerika-Söldnern.