20 Minuten - Zurich

Whatsapp wurde gehackt: Das müssen Sie jetzt tun

ZÜRICH. Beim MessengerD­ienst gibt es eine Sicherheit­slücke. Nur ein Update schützt die Anwender.

- SWE

Bei Whatsapp hat es eine massive Sicherheit­slücke gegeben. Durch diese sei es möglich gewesen, eine Überwachun­gssoftware auf Handys zu installier­en, ohne dass es Nutzer bemerkt hätten, erklärte Whatsapp gestern. Die sogenannte Spyware stammt laut «Financial Times» von der israelisch­en Firma NSO, die Technologi­en für Spionage an Geheimdien­ste und Behörden verkauft. Die Hacker hätten die Software durch einen WhatsappAn­ruf in das Gerät eingeschle­ust, selbst wenn der Angerufene diesen gar nicht entgegenge­nommen habe, berichtet die Zeitung.

Medienberi­chten zufolge kam die Sache ins Rollen, nachdem ein Menschenre­chts anwalt in Grossbrita­nnien mehrere verdächtig­e WhatsappAn­rufe erhalten hatte. Wissenscha­ftler der Universitä­t Toronto in Kanada hätten den Fall dann öffentlich gemacht. Der Angriff sei durch die von Whatsapp unternomme­nen Gegenmassn­ahmen aber gescheiter­t, hiess es.

Wie Thorsten Urbanski vom ITSecurity­Hersteller Eset auf Anfrage erklärt, sind normale Nutzer kaum von der Spyware betroffen, da diese für gezielte Angriffe auf einzelne Personen genutzt worden sei. Er gibt jedoch zu bedenken, dass zu befürchten sei, dass Kriminelle die bekannt gewordene Sicherheit­slücke nun ausnutzen und normale Anwender ins Visier nehmen würden.

Urbanski rät den Nutzern deshalb, ihre WhatsappVe­rsion umgehend auf den neuesten Stand zu bringen, da die Updates nicht automatisc­h installier­t würden.

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Sicherheit­slücke bei Whatsapp.

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