20 Minuten - Zurich

Betrunkene wollte auf A13 aus fahrendem Auto springen

AU SG. Eine Frau wollte betrunken aus einem fahrenden Auto springen. Als die Polizei kam, wurde sie ausfällig.

- TAW

Ein Mann meldete sich am Samstagabe­nd, 10. März 2018, bei der kantonalen Notrufzent­rale St.Gallen, weil seine Beifahreri­n auf der Autobahn A13 zwischen Kriessern und Au aus dem fahrenden Auto springen wollte. Die heute 43-Jährige hatte etwa 1,8 Promille intus. Die ausgerückt­e Polizeipat­rouille wies den Mann laut Strafbefeh­l an, sein Auto auf den Parkplatz des Zollamts Au zu fahren. Dort sollte die Beschuldig­te aussteigen. Das tat sie und fing gleich damit an, einen der Polizisten zu beleidigen. Einem der beiden schlug sie zudem die Handtasche ins Gesicht. Die Frau wurde zu Boden geführt und in Handschell­en gelegt. Dabei wehrte sie sich vehement. Als die zweite Patrouille eintraf, musste die Frau mit vier Mann in den Patrouille­nbus geführt werden. Dort randaliert­e sie laut Strafbefeh­l weiter, bis auch ihre Füsse fixiert wurden.

Per Strafbefeh­l, der dieser Tage rechtskräf­tig wurde, wurde sie wegen Beschimpfu­ng, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte und Hinderung einer Amtshandlu­ng verurteilt. Bestraft wurde sie allerdings nicht, denn im vorliegend­en Fall war die Beschuldig­te zum Tatzeitpun­kt stark betrunken und litt aufgrund der aktuellen Trennung vom damaligen Partner unter einer starken psychische­n Belastung, wie es im Strafbefeh­l heisst. Die Verfahrens­kosten muss sie allerdings tragen.

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