Betrunkene wollte auf A13 aus fahrendem Auto springen
AU SG. Eine Frau wollte betrunken aus einem fahrenden Auto springen. Als die Polizei kam, wurde sie ausfällig.
Ein Mann meldete sich am Samstagabend, 10. März 2018, bei der kantonalen Notrufzentrale St.Gallen, weil seine Beifahrerin auf der Autobahn A13 zwischen Kriessern und Au aus dem fahrenden Auto springen wollte. Die heute 43-Jährige hatte etwa 1,8 Promille intus. Die ausgerückte Polizeipatrouille wies den Mann laut Strafbefehl an, sein Auto auf den Parkplatz des Zollamts Au zu fahren. Dort sollte die Beschuldigte aussteigen. Das tat sie und fing gleich damit an, einen der Polizisten zu beleidigen. Einem der beiden schlug sie zudem die Handtasche ins Gesicht. Die Frau wurde zu Boden geführt und in Handschellen gelegt. Dabei wehrte sie sich vehement. Als die zweite Patrouille eintraf, musste die Frau mit vier Mann in den Patrouillenbus geführt werden. Dort randalierte sie laut Strafbefehl weiter, bis auch ihre Füsse fixiert wurden.
Per Strafbefehl, der dieser Tage rechtskräftig wurde, wurde sie wegen Beschimpfung, Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte und Hinderung einer Amtshandlung verurteilt. Bestraft wurde sie allerdings nicht, denn im vorliegenden Fall war die Beschuldigte zum Tatzeitpunkt stark betrunken und litt aufgrund der aktuellen Trennung vom damaligen Partner unter einer starken psychischen Belastung, wie es im Strafbefehl heisst. Die Verfahrenskosten muss sie allerdings tragen.