20 Minuten - Zurich

Dem Zeitgeist ein Jahrzehnt voraus

Vampire Weekend loten seit den Nullerjahr­en Genregrenz­en aus. Auf dem vierten Album geht die Rechnung besser auf denn je.

- MELANIE BIEDERMANN

In den USA steht «Father of the Bride» in der ersten Woche auf Platz eins. Es ist die bisher beste Verkaufswo­che eines RockAlbums in diesem Jahr. Vampire Weekends viertes Album knüpft nahtlos an frühere Erfolge an. Mit «Cape Cod Kwassa Kwassa» und dessen damals noch ungewohnte­r «Africa Fusion» landete die an der New Yorker Columbia University gegründete Band 2007 erstmals auf der renommiert­en Jahresbest­enliste des «Rolling Stone». 2014 gewann sie für ihr drittes Album «Modern Vampires of the City» einen Grammy.

Sechs Jahre nach dem letzten Release sind Vampire Weekend heute zwar um ein Gründungsmitg­lied ärmer – Multiinstr­umentalist Rostam Batmanglij hat die Band 2016 in Freundscha­ft verlassen –, doch ihr Spiel mit dem inzwischen so verbreitet­en Genremix hat die Band längst perfektion­iert: «Father of the Bride» verwebt mühelos Americana mit Afrika-Gitarren, Gastauftri­tte von Danielle Haim und The-Internet-Gitarrist Steve Lacy loten das GenreFeld weiter aus.

Am 8. Juli bringen Vampire Weekend ihren «Melting Pot Pop», wie der «Guardian» es treffend beschreibt, für eine erste Club-Show seit 2008 in die Schweiz zurück.

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Die US-Band steigt mit «Father of the Bride» auf Platz 15 ein.

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