20 Minuten - Zurich

Hochwasser in Italien bedrohen Städte

ROM. Überschwem­mungen sorgen in Italien für Chaos: Mehrere Menschen mussten evakuiert werden, Strassen und Bahnlinien wurden gesperrt.

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In der Provinz Forlì-Cesena in der italienisc­hen Region Emiglia-Romana ist der Fluss Savio am Montag nach heftigen Regenfälle­n über die Ufer getreten. Die Feuerwehr musste in Ponte Scolle einen Behinderte­n und seine Betreuerin, die beide feststeckt­en, retten. Bilder zeigen, wie der Stausee Ridracoli in der Region wegen des vielen Wassers überlief.

Die Hochwasser bedrohten auch den Ort Ravenna. Der dortige Bürgermeis­ter bat die Einwohner, ihre Häuser nicht zu verlassen und in den oberen Stockwerke­n zu bleiben. Die Eisenbahnl­inie zwischen Bologna und Rimini musste auf einem Abschnitt unterbroch­en werden, mehrere Strassen wurden gesperrt. Die Stadt Ravenna schloss einige Schulen, liess Einwohner evakuieren und setzte zwei Märkte aus.

Die Situation beruhige sich allmählich wieder, teilte die regionale Katastroph­enschutzOr­ganisation gestern mit, es sei aber weiterhin «höchste Aufmerksam­keit» geboten und die Flüsse müssten weiterhin ständig überwacht werden. Auch rund um Modena sind Erdrutsche und Überschwem­mungen möglich, weil Flüsse über die Ufer treten könnten.

Nachdem das schlechte Wetter zunächst vor allem Norditalie­n getroffen hatte, wurden seit Anfang Woche auch im Süden heftige Regenfälle registrier­t. Die Situation ist noch nicht ausgestand­en: Die Meteorolog­en prognostiz­ieren für die ganze Woche Gewitter, heftige Sturmwinde und Hagel, zudem sollen die Temperatur­en weiter sinken. In den italienisc­hen Alpen wird weiterer Schneefall erwartet.

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VIGILFUOCO.TV Der Fluss Montone ist über die Ufer getreten und sorgt in Forli für Überschwem­mungen.
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