Die Grossen kommen: Auf das Goalie-Duo wartet Arbeit
BRATISLAVA. Leonardo Genoni liess gerade mal zwei Tore zu, Reto Berra noch keines – jetzt rücken die beiden in den Fokus.
Rangliste
1. Deutschland
2. Finnland
3. Kanada
4. USA
5. Dänemark
6. Slowakei
7. Frankreich
8. Grossbritannien 4 4 4 4 4 4 4 4 Eishockey-WM. Gruppe B (in Bratislava) Gestern spielten Schweden – Österreich Tschechien – Lettland Heute spielen Österreich – Norwegen Tschechien – Italien Rangliste
1. Russland
2. Schweiz
3. Tschechien
4. Schweden
5. Lettland
6. Norwegen
7. Österreich
8. Italien 4 4 4 4 4 4 4 4 12:5 12:7 20:10 17:10 16:9 13:14 8:21 4:26 23:2 20:2 18:10 28:7 12:11 6:25 3:23 0:30 12 10 9 8 5 3 1 0 9:1 6:3 16.15 20.15 12 12 9 9 6 0 0 0 «Vor dem eigenen Tor wird sehr gut gearbeitet. Wenn man im Schnitt pro Spiel nur ein halbes Gegentor erhält, dann lässt sich darauf aufbauen», sagt Genoni mit Stolz auf seine Vorderleute. Die Schweizer Goalies führen an der WM bis jetzt ein Herrenleben. Es fällt auf, wie wenig klare Torchancen die Schweizer in den Spielen gegen Italien (9:0), Lettland (3:1), Österreich (4:0) und Norwegen (4:1) zuliessen. «Es besteht ein gegenseitiges Vertrauen, jeder weiss, was er zu tun hat. Als Goalie hat man es so viel einfacher, ich kann mich jeweils auf den Puck fokussieren», so Genoni. Doch nun folgen die drei Grossen in der Gruppe. Zuerst Schweden (Samstag), dann Russland (Sonntag) und Tschechien (Dienstag). Man braucht kein Prophet zu sein, um zu wissen, dass die Aufgaben für das Schweizer Goalie-Duo nun schwieriger werden. Und dass es von ihnen Topleistungen braucht, um gegen diese Teams etwas reissen zu können. Nervös machen kann dies Genoni nicht: «Ich sehe diesen Spielen mit Freude entgegen. Der erste Schritt ist gemacht, und jetzt schauen wir, dass der nächste genauso gut wird.»
Genoni (31) und Berra (32) sind ein eingespieltes Duo in der Nati. Sie verbindet eine Freundschaft, Missgunst ist ein Fremdwort. Berra dazu: «Wenn man etwas Grosses erreichen will, ist es enorm wichtig, dass alle mit dem Herzen zusammenhalten. Wenn du dem, der neben dir sitzt und auch das Schweizer Kreuz auf der Brust trägt, nicht gönnen magst, wenn er gut spielt, wird es schwierig, Erfolg zu haben.»