20 Minuten - Zurich

63,7 Prozent sagten Ja: Waffenfreu­nde müssen Niederlage einstecken

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Halbautoma­tische Waffen mit grossem Magazin wie etwa bestimmte Sturmgeweh­re gelten künftig als verboten. So wollen es 63,7 Prozent der Stimmbürge­r, die gestern der Übernahme der EU-Waffenrich­tlinie zustimmten. Im Schiessspo­rt können die Waffen weiterhin verwendet werden, Käufer müssen jedoch eine Ausnahmebe­willigung beantragen.

Die Befürworte­r jubilierte­n: Das Resultat sei ein Ja zu Schengen sowie ein Entscheid für mehr Schutz gegen Waffengewa­lt. Die Schützen, die durch ihr Referendum die Abstimmung vors Volk brachten, befürchten dagegen eine zunehmende «Entwaffnun­g» der Bevölkerun­g, etwa durch folgende psychologi­sche Eignungste­sts für Waffenkäuf­er. Justizmini­sterin Karin KellerSutt­er machte indes einen Schritt auf die Schützen zu: Die Ausnahmebe­willigung soll 50 Franken kosten – geplant waren ursprüngli­ch 100 Franken.

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KEYSTONE Waffenkäuf­er müssen eine Ausnahmebe­willigung beantragen.

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