Teamwork fördern
Wichtig ist, dass die Effektivität nicht durch zwischenmenschliche Probleme eingeschränkt wird.
Wer für sein Team Fragen wie die folgenden nicht klar bejahen kann, sollte das Buch unbedingt lesen: Finden regelmässig leidenschaftliche, aber sachliche Diskussionen statt? Weiss jeder im Team, was die anderen jeweils beitragen? Hinterfragen die Teammitglieder das, was ihre Kollegen vorhaben oder tun? Herrscht eine Kultur, in der jeder die Leistung des anderen anerkennt? Stehen die Teammitglieder zu ihren eigenen Schwächen? Herrscht ein Klima allgemeiner Hilfsbereitschaft?
Die Fragen zielen auf die fünf Problemfelder, die Lencioni ausgemacht hat: fehlendes Vertrauen, Konfliktvermeidung, fehlendes Engagement, kein Mut zur Verantwortung sowie fehlende Ergebnisorientierung. Zu jeder dieser Dysfunktionen liefert der Autor nachvollziehbare und praktikable Reparaturmassnahmen, geht aber auch schonungslos mit einigen herkömmlichen Vorstellungen zum Thema Teambuilding ins Gericht, wie sie sich etwa in gemeinsamen Outdoor-Aktivitäten äussern. Solche Events, mein Lencioni, werden meist zu isoliert eingesetzt, um etwas zu bewirken.
Am fiktiven, aber realitätsnahen Fall einer Firma im Silicon Valley zeigt er, wie fehlendes Teamwork ein Unternehmen beinahe zerstören kann. Die romanhafte Dramaturgie erzeugt Spannung, und dank der klar konturierten Charaktere wirken die nachgezeichneten Managementdiskussionen überaus lebendig. Wenn der Autor schliesslich das Modell im Detail darstellt, trägt das zuvor Gelesene zum Verständnis bei. getAbstract empfiehlt allen Führungskräften das Buch wärmstens. Patrick Lencioni: Die 5 Dysfunktionen eines Teams. Wiley-VCH, 2014, Rating 8 (max. 10 Punkte). Eine fünfseitige Zusammenfassung dieses Buches sowie Tausender weiterer Titel können Sie auf www.getAbstract. com/20minuten erwerben. Weiterbildungen zum Thema: www.bildung-schweiz.ch/topics/fuehrung